Medienhinweis: Geschäftsmodelle für einen gesunden Planeten
27. März 2024
Unternehmerische Entwicklung hat das Potenzial, einen positiven Effekt auf die Natur, die Gesellschaft und die Wirtschaft zu erzeugen. Das Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St. Gallen und das Netzwerk für Nachhaltigkeitslösungen SDSN Schweiz erarbeiten in einem gemeinsamen Projekt Werkzeuge, um Unternehmen auf dem Weg zu solchen zukunftsfähigen Geschäftsmodellen zu unterstützen.
Die Belastungen durch den Menschen überschreiten die ökologischen Grenzen des Planeten. Das gefährdet die globale Stabilität und erhöht die Risiken und Kosten künftiger Krisen. Die negativen Konsequenzen treffen Einzelpersonen, Gesellschaft und Wirtschaft massiv, wie beispielsweise kürzlich der WEF-Bericht zu den gesundheitlichen und finanziellen Folgen des Klimawandels zeigte.
Unternehmen sind aber nicht nur passive Betroffene, sondern auch bedeutende Akteure, die durch unternehmerische Lösungen Gegensteuer geben können. Hierbei reicht es langfristig nicht, die negative Belastungen von Natur und Mensch nur zu verringern, vielmehr müssen die natürlichen und sozialen Ressourcen aktiv wiederhergestellt und die Fähigkeit von natürlichen, sozialen und ökonomischen Systemen zur Selbsterneuerung gestärkt werden. Ein Beispiel sind etwa Agroforst-Projekte, welche in bisherigen Monokulturen durch vielfältige Baum- und Fruchtbaumpflanzungen die Biodiversität fördern, CO2 binden und ein Zusatzeinkommen für die Landwirtinnen und Landwirte schaffen.
Das Schweizer Netzwerk für Nachhaltigkeitslösungen (SDSN Schweiz) und ein Team vom Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St. Gallen (IWÖ-HSG) um Professorin Judith Walls haben nun ein gemeinsames Projekt lanciert, um Unternehmen beim Schritt in Richtung von Regeneration zu unterstützen. Judith Walls erläutert: «Der Schutz und die Regeneration der Natur können nur dann effektiv erreicht werden, wenn wir auch die Auswirkungen auf die Menschen und von den Menschen weitestgehend verstehen. Wir verfolgen deshalb Ansätze, bei denen wir das gesamte Zusammenspiel zwischen Menschen, Natur und Wirtschaft betrachten.»
Der Grundgedanke der sogenannten regenerativen Wirtschaft ist es, die Geschäftsmodelle und Unternehmenspraktiken auf die Grenzen und Bedürfnisse der Natur, der Wirtschaft, und der menschlichen Gemeinschaften abzustimmen. Ziel ist es, einen netto-positiven Beitrag auf diese externe Umgebung zu bewirken und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Das Projekt soll aufzeigen, wie regenerative Geschäftsmodelle funktionieren, und den Unternehmen Werkzeuge für einen entsprechenden Wandel in die Hand geben. «Regenerative Geschäftsmodelle geben langfristig sowohl den Unternehmen als auch der Gesellschaft mehr Sicherheit», sagt Jorge Tamayo, Co-Direktor von SDSN Schweiz. «Es geht aber nicht nur um Risikomanagement, sondern auch um eine Chance für Innovationen, welche der Schweiz und dem Planeten zugutekommen.»
In den kommenden Monaten soll auf Basis der wissenschaftlichen Arbeit der Universität St. Gallen ein gemeinsames Verständnis regenerativer Wirtschaft als Diskussionsgrundlage entstehen. Im Juni laden SDSN Schweiz und IWÖ-HSG zu einem Anlass ein, wo Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auf dieser Basis gemeinsam Ideen entwickeln, vertiefen und konkretisieren, um eine wirkungsvolle Umsetzung regenerativer Geschäftsmodelle anzustossen.
Das Sustainable Development Solutions Network (SDSN)
Das UN Sustainable Development Solutions Network (SDSN) wurde 2012 unter der Schirmherrschaft des damaligen UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon gegründet. Der Schweizer Ableger des Netzwerks zählt über 50 Organisationen als Mitglieder und Partner. SDSN Schweiz vernetzt Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, um die Umsetzung der 17 globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz und darüber hinaus voranzutreiben. Im vergangenen Jahr hat SDSN Schweiz unter anderem den ersten nationalen Ernährungssystemgipfel durchgeführt und den Leitfaden "Wege in die Ernährungszukunft der Schweiz" veröffentlicht.
IWÖ-HSG
Das
Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St. Gallen (IWÖ-HSG)
bereitet durch Forschung und Lehre gegenwärtige und künftige und Führungskräfte aus der Wirtschaft darauf vor, die globalen Herausforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klima zu bewältigen. Das Team um Direktorin Judith Walls, Professorin für Nachhaltigkeitsmanagement, erforscht am Institut unter anderem Nachhaltigkeitsstrategien für Unternehmen. Judith Walls ist zudem Delegierte für Verantwortung und Nachhaltigkeit der Universität St. Gallen.
Meidenhinweis: Geschäftsmodelle für einen gesunden Planeten (pdf)
Die Belastungen durch den Menschen überschreiten die ökologischen Grenzen des Planeten. Das gefährdet die globale Stabilität und erhöht die Risiken und Kosten künftiger Krisen. Die negativen Konsequenzen treffen Einzelpersonen, Gesellschaft und Wirtschaft massiv, wie beispielsweise kürzlich der WEF-Bericht zu den gesundheitlichen und finanziellen Folgen des Klimawandels zeigte.
Unternehmen sind aber nicht nur passive Betroffene, sondern auch bedeutende Akteure, die durch unternehmerische Lösungen Gegensteuer geben können. Hierbei reicht es langfristig nicht, die negative Belastungen von Natur und Mensch nur zu verringern, vielmehr müssen die natürlichen und sozialen Ressourcen aktiv wiederhergestellt und die Fähigkeit von natürlichen, sozialen und ökonomischen Systemen zur Selbsterneuerung gestärkt werden. Ein Beispiel sind etwa Agroforst-Projekte, welche in bisherigen Monokulturen durch vielfältige Baum- und Fruchtbaumpflanzungen die Biodiversität fördern, CO2 binden und ein Zusatzeinkommen für die Landwirtinnen und Landwirte schaffen.
Das Schweizer Netzwerk für Nachhaltigkeitslösungen (SDSN Schweiz) und ein Team vom Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St. Gallen (IWÖ-HSG) um Professorin Judith Walls haben nun ein gemeinsames Projekt lanciert, um Unternehmen beim Schritt in Richtung von Regeneration zu unterstützen. Judith Walls erläutert: «Der Schutz und die Regeneration der Natur können nur dann effektiv erreicht werden, wenn wir auch die Auswirkungen auf die Menschen und von den Menschen weitestgehend verstehen. Wir verfolgen deshalb Ansätze, bei denen wir das gesamte Zusammenspiel zwischen Menschen, Natur und Wirtschaft betrachten.»
Der Grundgedanke der sogenannten regenerativen Wirtschaft ist es, die Geschäftsmodelle und Unternehmenspraktiken auf die Grenzen und Bedürfnisse der Natur, der Wirtschaft, und der menschlichen Gemeinschaften abzustimmen. Ziel ist es, einen netto-positiven Beitrag auf diese externe Umgebung zu bewirken und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Das Projekt soll aufzeigen, wie regenerative Geschäftsmodelle funktionieren, und den Unternehmen Werkzeuge für einen entsprechenden Wandel in die Hand geben. «Regenerative Geschäftsmodelle geben langfristig sowohl den Unternehmen als auch der Gesellschaft mehr Sicherheit», sagt Jorge Tamayo, Co-Direktor von SDSN Schweiz. «Es geht aber nicht nur um Risikomanagement, sondern auch um eine Chance für Innovationen, welche der Schweiz und dem Planeten zugutekommen.»
In den kommenden Monaten soll auf Basis der wissenschaftlichen Arbeit der Universität St. Gallen ein gemeinsames Verständnis regenerativer Wirtschaft als Diskussionsgrundlage entstehen. Im Juni laden SDSN Schweiz und IWÖ-HSG zu einem Anlass ein, wo Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auf dieser Basis gemeinsam Ideen entwickeln, vertiefen und konkretisieren, um eine wirkungsvolle Umsetzung regenerativer Geschäftsmodelle anzustossen.
Das Sustainable Development Solutions Network (SDSN)
Das UN Sustainable Development Solutions Network (SDSN) wurde 2012 unter der Schirmherrschaft des damaligen UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon gegründet. Der Schweizer Ableger des Netzwerks zählt über 50 Organisationen als Mitglieder und Partner. SDSN Schweiz vernetzt Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, um die Umsetzung der 17 globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz und darüber hinaus voranzutreiben. Im vergangenen Jahr hat SDSN Schweiz unter anderem den ersten nationalen Ernährungssystemgipfel durchgeführt und den Leitfaden "Wege in die Ernährungszukunft der Schweiz" veröffentlicht.
IWÖ-HSG
Das Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St. Gallen (IWÖ-HSG) bereitet durch Forschung und Lehre gegenwärtige und künftige und Führungskräfte aus der Wirtschaft darauf vor, die globalen Herausforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klima zu bewältigen. Das Team um Direktorin Judith Walls, Professorin für Nachhaltigkeitsmanagement, erforscht am Institut unter anderem Nachhaltigkeitsstrategien für Unternehmen. Judith Walls ist zudem Delegierte für Verantwortung und Nachhaltigkeit der Universität St. Gallen.
Meidenhinweis: Geschäftsmodelle für einen gesunden Planeten (pdf)